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Wann ist eine Überwachungskamera für den Außeneinsatz geeignet?

Sicherheit im eigenen Haus und auf Betriebsgeländen hat oberste Priorität. Überwachungskameras sind inzwischen an vielen privaten und gewerblichen Gebäuden angebracht und soll vor allem die Außenbereiche überwachen. Überwiegend werden hierfür so genannte IP Kameras verwendet. Doch wann ist eine Überwachungskamera für den Einsatz im Freien wirklich geeignet?

Stabiles Gehäuse hält äußeren Einflüsse stand

Eine gute Überwachungskamera für den Außenbereich muss vor allem stabil und beständig sein gegen jede denkbare Witterung. Das bedeutet, dass Frost genauso zu berücksichtigen ist wie stark Hitze, Sturm- und Orkanböen und viel Regen. Nicht jeder kann eine Außenkamera unter einem Dach abringen und ausreichend schützen, so dass die Witterung meist direkt auf die Außenkamera einwirkt. Ein gutes Gerät hat damit allerdings keine Probleme und liefert auch bei schlechten Witterungsbedingungen störungsfreie Bilder. Beim Kauf sollte auf den Schutzgrad IP65 oder IP66 geachtet werden, der Beständigkeit gegen Staub und Wasser garantiert. Das Gehäuse sollte rostfrei sein, sonst leidet das Gehäuse bald. Sollte der Kontakt abbrechen und die Außenkamera keine Übertragung mehr leisten können, so übermittelt eine IP Kamera auch umgehend keine Bilder mehr auf den Stream. Als natürliche äußerliche Gegebenheit muss auch die Dunkelheit berücksichtigt werden. Die nächtlichen Bilder sollten qualitativ gut und ebenso verwertbar sein wie die Aufnahmen der IP Kamera am Tag. Hierfür ist die Angabe der LED-Anzahl entscheidend. Je höher diese Zahl, desto stärker die Nachtsicht bzw. desto größer die Distanz in Metern, die nachts ausgeleuchtet werden kann.

Stark gegen bewusste Beschädigung

Doch nicht immer ist es das Wetter, das einer guten Außenkamera zu schaffen macht. Viel häufiger werden diese durch Diebe und Einbrecher zunächst zerstört, damit keine Aufzeichnungen mehr gemacht werden können. Die Kamera muss also an einer Stelle angebracht werden, an welcher die Kamera nicht einfach so zu erreicht ist, um beispielsweise mit einem Tuch abgehängt, mit einer Hand verdeckt oder durch Vandalismus zerstört zu werden. Sie darf allerdings auch nicht zu hoch an einem Gebäude angebracht werden, da sie sonst keine ausreichend guten Bilder mehr aufzeichnet. Realistisch betrachtet ist gegen diese Art der Manipulation kaum etwas zu machen. Die Kamera sollte daher mit Bedacht platziert werden und grundsätzlich nicht für jeden Passanten ohne Probleme zu erreichen sein.

Platzierung muss auch rechtlich unbedenklich sein

Gerade dann, wenn eine Überwachungskamera Outdoor eingesetzt werden soll, unterliegt ihre Platzierung strengen Regeln. So dürfen beispielsweise keine öffentlichen Wege und Straßen aufgezeichnet werden. Die IP Kamera muss also so platziert werden, dass sie lediglich jene Flächen überwacht, die sich im eigenen Besitz befinden (beispielsweise Garten, Parkplatz und Einfahrten), darüber hinaus aber keine Aufnahmen macht. Trotzdem sollte sie so eingestellt sein, dass sie ausreichende Bereiche aufnehmen kann und Zwischenfälle später zurück verfolgt werden können. Eine Outdoor-Überwachungskamera muss keinesfalls versteckt werden. Tatsächlich dient ihre Platzierung auch der Abschreckung potentieller Täter und damit darf und sollte sie auch so angebracht werden, dass man sie sehen kann. Firmen und Privathaushalte werden häufig zunächst über einen kleineren Zeitraum beachtet und eventuell stellt ein Objekt bei potentiellen Dieben bereits dann kein Einbruchsobjekt mehr dar, wenn eine Kamera direkt ersichtlich ist. Es existiert allerdings auch die Theorie, dass eine sichtbare Kamera im Outdoor-Bereich das Interesse von Dieben noch verstärken kann, weil sie vermittelt, dass sich im Inneren wertvolles und schützenswertes Gut befindet.


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