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Ãœberwachungskamera – Die wesentlichen Bestandteile

Es gibt verschiedene Arten von Überwachungskameras, die modernste und für den privaten Gebrauch am beliebteste ist dabei die IP Kamera. Grundsätzlich sind bestimmte Bauteile bei jedem Gerät notwendig, damit die Videoüberwachung auch richtig funktioniert. Das Gehäuse ist bei einer Überwachungskamera, egal ob Standard oder IP Kamera, für die Kühlung verantwortlich. Dazu benötigt jede Kamera natürlich eine Stromversorgung.

Ausschlaggebend für die Qualität der Bilder ist der Sensor

Grundsätzlich werden zwei unterschiedliche Arten von Sensoren unterschieden. Der CCD-Sensor ist in jeder Digitalkamera und ebenso in einer digitalen Videokamera zu finden. Die Abkürzung steht für Charge Coupled Device, was übersetzt „mit Ladung gekoppelte Komponente“ bedeutet. Dieses Bauteil einer Ãœberwachungskamera ist sehr lichtempfindlich und kann in seiner Funktion sehr einfach ein zweidimensionales Bild erstellen. Gemeinsamt mit dem Objekt und einem individuellen Bildprozessor erfolgt im Sensor die Erstellung der Bilder. Ein CCD-Sensor besteht aus Photodioden. Diese setzen bei Einfall von Licht Elektronen in Form von Photonen frei. Diese wiederum lösen eine elektrische Ladung aus. Je mehr Elektronen produziert werden, desto höher wird die elektrische Ladung. Dies hat auch Auswirkungen auf die Anzahl der Pixel, die anschließend als Bild erkennbar sind. Damit die Elektronen entsprechend gespeichert werden können, sind die Photodioden jeweils an einen Kondensator gekoppelt.

Ein CCD-Sensor kann ausschließlich Helligkeitsunterschiede wahrnehmen, deshalb verfügt jede Diode über einen entsprechenden Filter für blaue, rote und grüne Pixel. Die Aufteilung ist wie folgt

  • 50 Prozent der Dioden für Grün
  • 25 Prozent für Rot
  • 20 Prozent für Blau.

Der prozentuale Mehrbetrag für Grün hat den einfachen Grund, da das menschliche Auge sensibler auf grüne Töne reagiert. Grundsätzlich erreicht ein CCD-Sensor eine Übertragungsrate von bis zu 100 kb/s.

CMOS als höherer Level bei einer Überwachungskamera

Der Chip für den CMOS Sensor arbeitet eigentlich auf der gleichen Basis wie der CCD-Sensor, nämlich mit einfallenden Photonen. Diese wandeln sich bekanntermaßen in elektrische Ladung um, wobei zur Speicherung der Teilchen ein Kondensator verwendet wird. Der Unterschied zwischen den beiden Sensorqualitäten besteht darin, dass sich die elektrische Ladung beim CMOS individuell adressieren lässt. Es arbeitet nämlich mit einem vertikalen und horizontalen Abtastregister. Damit wird das Bild kontinuierlich aufgenommen und kann in der Folge auch kontinuierlich ausgelesen werden. Dank der CMOS Technologie wird auch der Weißabgleich automatisch überwacht.

CMOS hat aber leider auch Nachteile, die vor allem in der geringeren Lichtempfindlichkeit bestehen. Der sogenannte Smear Effekt, der sich in Form von weißen Streifen oder Stellen aufgrund von zu viel Gegenlicht auf dem Bild zeigt, wurde zwar minimiert, ist jedoch manchmal immer noch zu finden. Dafür punktet CMOS in Sachen Bildübertragungsrate, diese liegt bei 300 kb/s.

Das Objektiv ist zwingender Bestandteil einer Ãœberwachungskamera

Jede Überwachungskamera verfügt über ein Objektiv, dessen Qualität meist entscheidend ist für die Qualität der Bilder. Dank dieses Bestandteiles werden zum Beispiel die Brennweite und der LIchteinfall festgelegt. Ausschlaggebend ist dafür die Einstellung der Blende. Um die Photonen der Aufnahmen weiter zu senden, sind Objektive sowohl mit Linsen als auch mit Spiegeln ausgestattet. Grundsätzlich ist ein Objektivglas gemeint, wenn umgangssprachlich vom Objektiv die Rede ist. Es ist gewissermaßen die Verbindung zwischen dem real existierendem Objekt und der Abbildung durch eine Überwachungskamera.

Spezialfall IP Kamera

Neben den eigentlichen Bestandteilen, aus der eine Überwachungskamera grundsätzlich besteht, ist die IP Kamera ein Sonderfall. Denn sie stellt ein eigenständiges Gerät im Netz dar, die außerdem noch über eine eigene IP-Adresse verfügt. Die IP Kamera verfügt über eine extra Stromversorgung und eine eigene Netzwerkschnittstelle. Dank des Browsers eines Computers bzw. über eine App am Smartphone gelangt der Nutzer auf die Benutzeroberfläche der Kamera. So ist klar, warum jederzeit eine Liveschaltung zwischen Überwachungskamera und Computer möglich ist.

Licht- und Infrarotfilter machen jeden Einsatz möglich

Neben den speziellen Gehäusen für den Outdooreinsatz, sind Überwachungskameras mit speziellen Lichtfiltern versehen. Diese gewährleisten, dass Bilder und Videos auch bei wechselnden Lichtverhältnissen Bilder und Videos ohne Beeinträchtigung der Qualität erstellt werden. Damit Aufnahmen in der Dunkelheit gelingen, hat eine Überwachungskamera meist spezielle Infrarot-Filter. Damit wird die Übertragung in Schwarz/Weiß möglich.


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