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IP Kameras für Nachtaufnahmen

In der Überwachsungstechnologie gibt es ständig Weiterentwicklungen und die Vernetzung macht auch vor Überwachungskameras nicht Halt. Eine IP Kamera hat eine eigene IP-Adresse, über die es mit dem Netz verbunden ist. Dadurch kann sie mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden wie einer Steuerung und liefert in der Nacht deutlich bessere Bilder als herkömmliche Überwachungskameras. Durch ihre zusätzlichen Funktionen und ihre Vielseitigkeit lösen sie die herkömmliche Überwachungskamera zunehmend ab.

Qualitativ hochwertige Bilder

Durch die fortschrittliche Technologie ist es möglich mit einer IP Kamera Bilder in hochauflösender Qualität zu machen. Zwar ist es nicht zwingend notwendig für eine Ãœberwachung eine HD-Kamera mit höchster Auflösung zu verwenden, jedoch sollte die Kamera eine Mindestqualität besitzen. Im Handel werden Kameras oft zu verführerisch günstigen Preisen angeboten, allerdings mit einer Auflösung von 640×480 Pixeln kommen sie qualitativ nicht über das VGA-Niveau hinaus und sind damit technisch auf einem aktuellen Stand. Für die Ãœberwachung sollte eine Kamera in HD-Auflösung von mindestens 720p eingesetzt werden. Neben der Auflösung ist die Bildwiederholungsrate eine wichtige Eigenschaft einer Ãœberwachungskamera. In der Minute sollte die Kamera mindestens 15 Bilder aufnehmen, denn dadurch ist bei einer Ãœberwachung die Chance sehr hoch, dass sie im richtigen Moment ein Gesicht in einer guten Qualität einfangen.

Nachtaufnahmen nur mit guter Beleuchtung

Für eine lückenlose Ãœberwachung ist eine Kamera mit Nachtsicht notwendig. Um Energiekosten zu sparen – IP Kameras benötigen bis auf wenige Ausnahmen immer einen Stromanschluss – ist es sinnvoll, dass sich eine Kamera in der Nacht nur bei Bedarf aktiviert. Unverzichtbar ist deshalb ein Bewegungssensor, der die Kamera aktiviert. Damit die Kamera aber nicht nur die schwarze Nacht filmt, braucht es Licht. Deshalb sind die Kameras meist mit Infrarot Licht ausgestattet. In der Regel handelt es sich dabei um LED-Lämpchen, aber es gibt auch spezielle Scheinwerfer mit Infrarot. Die richtige Stärke der Beleuchtung hängt stark mit der Kameraqualität zusammen, bzw. wie viel Restlicht für Aufnahmen notwendig ist. Gemessen wird die Lichtstärke in LUX und je geringer der Wert ist, denn die Kamera benötigt, umso weniger Licht ist erforderlich. Entsprechend angepasst sollte die Stärke des Scheinwerfers sein, da es anderenfalls zu einer Ãœberbeleuchtung kommen kann. Zwingend notwendig bei einer Kamera mit Nachtsicht ist ein IR-Cut-Filter. Infrarot Licht kann auf dem Bild farbliche Verfälschungen oder Unschärfen hervorrufen, wenn es auf den Sensor der Kamera trifft. Der IR-Cut-Filter verhindert das Einfallen von Infrarot Licht, wodurch qualitativ gute Bilder entstehen. Der IR-Cut-Filter ist immer aktiv, wenn Licht vorhanden ist, und wird automatisch deaktiviert, wenn zu wenig Restlicht vorhanden ist.

Ãœbertragung und Speicherung

Ãœberwachungskameras werden genutzt, um die Sicherheit zu erhöhen – viele vergessen jedoch die Ãœbertragung der Bilder über das Netzwerk zu sichern. Hacker können auf die Kamera zugreifen und sie gegebenenfalls deaktivieren, wodurch die lückenlose Ãœberwachung nicht mehr möglich wäre. Eine verschlüsselte Verbindung ist unerlässlich, wenn der Zugriff auf die Kamera nicht nur über ein Intranet, sondern über das Internet erfolgt. Deutlich einfacher ist bei einer IP Kamera die Speicherung der Bilder. Diese können beispielsweise auf einen Datenträger wie einer SD-Karte abgespeichert oder gleich in einem Cloud-Speicher abgelegt werden. Durch die Möglichkeit die aufgezeichneten Bilder zu komprimieren, kann viel mehr Videomaterial abgespeichert werden als bei einer normalen Ãœberwachungskamera.

Extras für IP Kameras

Eine IP Kamera kann mit zahlreichen Extras ausgestattet werden, wozu der Zugriff bzw. die Steuerung über Apps und Programme gehört. Die Kamera kann beispielsweise eine Nachricht an den Nutzer schicken, wenn sie durch den Bewegungssensor aktiviert wurde. Damit wird nicht nur die Aufzeichnung von Bildern aktiviert, bei einer vorhandenen Kamerasteuerung kann die IP Kamera beispielsweise geschwenkt oder Bilder via Zoom vergrößert werden. Bei der Stromversorgung gibt es bei einer IP Kamera schon erste Modelle, die mithilfe eines Solarpanels Strom für eine Batterie erzeugen. Der Nachteil bei diesen Kameras ist jedoch, dass die Qualität noch nicht sehr gut ist, da aufgrund der kurzen Batteriedauer an hochwertiger Technik gespart werden muss. Optional kann die Kamera noch über ein Mikrofon zur Tonaufnahme verfügen, allerdings sind hier rechtliche Faktoren zu beachten. Nicht in jedem Land wird Videomaterial von Überwachungskameras mit Ton als Beweis vor Gericht zugelassen.


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